Nationalbibliothek würdigt "übersehene Komponistinnen" in Online-Schau

Historische Katalogzettel verweisen auf "übersehene Komponistinnen", die die Nationalbibliothek nun Online-Präsenz verschafft
Objekte stammen aus der Musiksammlung der Nationalbibliothek, die weit über 400 Vorlässe, Nachlässe und Archive verwahrt

Die Österreichische Nationalbibliothek widmet beispielhaft sieben heimische Komponistinnen eine eigene Online-Ausstellung: Seit Mittwoch rückt die Schau "Die übersehenen Komponistinnen" Objekte aus den Nachlässen von u.a. Johanna Müller-Hermann (1868-1941), Sophie-Carmen Eckhardt-Gramatté (1899-1974) und Grete von Zieritz (1899-2001) ins Licht.

Die Objekte stammen aus der Musiksammlung der Nationalbibliothek, die weit über 400 Vorlässe, Nachlässe und Archive verwahrt. "Die Namen der Komponistinnen, die hinter diesen Beständen stehen, sind der Allgemeinheit heute vorwiegend unbekannt", heißt es in einer Aussendung. Die digitale Schau will die Komponistinnen-Persönlichkeiten und ihr Werk umfassend - auch anhand von zahlreichen Hörproben - vorstellen. "Das Ringen um künstlerische Verwirklichung und Anerkennung hat in den Biografien der meisten von ihnen tiefe Spuren hinterlassen", so der Begleittext zur Schau, die die künstlerische Herkunft, das Leben und das Werk der Komponistinnen "im Kontext eines von wiederholten Umbrüchen geprägten Jahrhunderts" aufarbeitet.

Die Online-Ausstellung läuft bis 31. März 2024.

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