Welser-Möst will wiedergewonnene Freiheit nutzen

Der zurückgetretene Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, Franz Welser-Möst, wechselt nicht nach Oberösterreich. Er wird Dennis Russell Davies, der mit Ende August 2017 als Chefdirigent des Linzer Bruckner Orchesters und Opernchef des Landestheaters geht, nicht nachfolgen. Das gab Kulturreferent LH Josef Pühringer (ÖVP) nach einem Gespräch mit Welser-Möst am Sonntag bekannt.
Der gebürtige Linzer will, wie er gegenüber Pühringer betonte, die wiedergewonnene Freiheit und zeitliche Verfügbarkeit nutzen, um interessante Projekte anzunehmen. Er habe dafür Verständnis, so der LH. Seine Verbundenheit mit Oberösterreich werde er aber immer wieder dadurch zum Ausdruck bringen, dass er besondere Projekte aus dem Bundesland - so sie ihm angeboten werden - machen will.
Pühringer zeigt Verständnis für Entscheidung des "Weltdirigenten"
"Ich habe im Gespräch großen Wert darauf gelegt, dass die Verbindung Franz Welser-Möst und Oberösterreich auch in Zukunft eine starke bleibt bzw. eine noch stärkere wird", betonte Pühringer. Er habe aber auch Verständnis dafür, dass ein "Weltdirigent" die Welt nutze, wenn sie sich ihm anbietet, wie es derzeit im hohen Ausmaß der Fall sei. Es gebe gegenwärtig und auch zukünftig eine starke emotionale Bindung an Oberösterreich, die das Kultur- und insbesondere das Musikland nutzen werde, erklärte der LH.
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