Nach FPÖ-Kritik: Fendrich sieht demokratische Grundwerte gefährdet

Nach FPÖ-Kritik: Fendrich sieht demokratische Grundwerte gefährdet
Nachdem FPÖ-Generalsekretär Hafenecker den Musiker heftig kritisiert hatte, schlägt Fendrich nun über Facebook zurück.

Der Streit zwischen der FPÖ und den Austropo-Urgesteinen Wolfgang Ambros und Reinhard Fendrich geht weiter. Nachdem FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker Ambros und Fendrich als "abgehalfterte Musiker", die in der Kritik an der Regierung "wetteifern", bezeichnet hatte, meldete sich nun auch Fendrich über Facebook zu Wort: "Wenn versucht wird, die kritische Haltung eines Künstlers durch Beleidigungen und sogar Drohungen zur ersticken, sehe ich die demokratischen Grundwerte eines Landes schwerstens gefährdet", postete er. Außerdem müsse er die Behauptung, ein „Systemkünstler“ zu sein, auf das schärfste zurückweisen, da er in seiner 35-jährigen Karriere niemals auch nur einen Cent Unterstützung oder Förderung erhalten habe.

Allerdings: "Mit dem Begriff „abgehalftert“ kann ich wunderbar umgehen, da ich meine Konzerte immer noch vor vollen Häusern geben darf und ein „Halfter“ etwas ist mit dem man Tiere an der Nase herumführen kann", schrieb Fendrich und schloss mit den Worten "Der Freiheit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit!“

Ausgebrochen war der Streit, nachdem Ambros in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung "viele braune Haufen in der FPÖ" geortet hatte. Ihm werde "angst und bange", wenn er daran denke, "was die österreichische Regierung in den nächsten drei Jahren noch so alles anstellen wird", hatte Ambros erklärt.

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