Mit Fellini durch tausend und eine Nacht

Mischung aus opulenten Bildern und Sozialkritik.

Mit einem farbenprächtigen Film-Märchen hält der sonst eher auf Mafia-Dramen spezialisierte Regisseur Matteo Garrone ("Gomorrha") der internationalen Seitenblicke-Gesellschaft einen Spiegel vor und holte dafür die moralistische Märchensammlung "Das Pentameron" von Giambattista Basile vom 17. ins 21. Jahrhundert. Es geht darin weniger um den Kampf Gut gegen Böse, der die Hollywood-Märchen dominiert, sondern um soziale Ungerechtigkeiten und Gegensätze.

Mit der Mischung aus opulenten Bildern und Sozialkritik will der Regisseur an seine zwei großen Vorbilder erinnern: an Federico Fellini und an Pier Paolo Pasolini. Ein ehrgeiziger Ansatz, der Garrone nicht durchwegs gelungen ist.

KURIER-Wertung:

INFO: "Das Märchen der Märchen". Fantasy. I/F/GB 2015. 134 Min. Von Matteo Garrone. Mit Salma Hayek, Vincent Cassel.

Im Kino: "Das Märchen der Märchen"

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