
© APA/EPA/PAUL BUCK
Miley Cyrus stellt "Dead Petz" ins Netz
Vom Teeniestar zur Popikone: Die bizarre, aber kreative Platte "Miley Cyrus & Her Dead Petz" gibt es als Gratis-Stream.
Miley Cyrus kann mehr, als öffentlichkeitswirksam mit (Fast)-Nackt-Auftritten Schlagzeilen machen. Die 22-Jährige hat überraschend ihr neues Album "Miley Cyrus & Her Dead Petz" als Gratis-Stream ins Netz gestellt. Die Kritiken gehen in eine Richtung: Die Amerikanerin habe damit endgültig den Schritt vom Teeniestar zur Popikone vollzogen.

Das Miley-Album im Stream:
Alles erlaubt
Ganze 92 Minuten Musik hat Miley abgeliefert, nur 50.000 Dollar (44.500 Euro) soll sie dafür laut NME verbraucht haben. Bei 14 der 23 Tracks fungierte Wayne Coyne von den Flaming Lips als Ko-Produzent. War der stark von Hip-Hop beeinflusste Vorgänger "Bangerz" klar auf die Charts ausgerichtet, scheint bei den Aufnahmen von "Miley Cyrus & Her Dead Petz" alles erlaubt gewesen zu sein.
Wie das Cover optisch unterstreicht, rührte Cyrus ein bunte Pop-Mischung aus schräger Psychedelic und Zuckerguss an. Lo-Fi-Avantgardist Ariel Pink steuerte Backing Vocals zur unheimlichen Ballade "Tiger Dreams" bei. "Floyd Song (Sunrise)" ist eine Grabrede Mileys für ihren toten Hund, "Pablow The Blowfish" eine Ballade über ihren kürzlich verstorbenen Kugelfisch.
Neben Drogen, Selbstfindung und asiatischen Mythen ist Sex natürlich ein großes Thema: "Milky Milky Milk", basierend auf einer ins Ohr gehende Pop-Melodie, erzählt vom Saugen an Brustwarzen. Auf "BB Talk" fordert Miley explizit: "Fuck me, so you stop baby talking." An mögliches Airplay hat die Dame dabei sicher nicht gedacht. Manche Stücke erinnern an die "alte Miley", viele gehen Anti-"Bangerz" (und auch wieder nicht), die kreative Fülle ist erstaunlich, auch wenn das Weglassen der einen oder anderen Ballade das Album kompakter gemacht hätte.
Bilder: Die Looks bei den VMAs
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.