Drozda: "Inserate strikt nach Marktanteil"
Der auch für Medien zuständige Minister Thomas Drozda hat vorgeschlagen, die „Inseratentätigkeit zu zentralisieren“. Die Regierung solle sich demnach auf wenige Schwerpunkte wie Integration oder Steuerreform verständigen und diese konkret bewerben. Sein Vorschlag sehe auch vor, die Inserate künftig „strikt nach Marktanteil in der Mediaanalyse zu vergeben“, sagt Drozda.
Die Regierung gebe im Jahr 15 Millionen Euro für Inserate aus, das Bundeskanzleramt 2,5 Millionen davon. „Von den 200 Millionen, die die öffentliche Hand insgesamt inseriert, ist die Bundesregierung weit weg“, betont Drozda.
Mit seinem Vorschlag sollen auch „Einsparungen im Inseratenvolumen einhergehen“. Drozda regte an zu überlegen, ob man einen Teil davon auf die Presseförderung umschichten könne. Er beharrte jedoch darauf, dass er mehr Geld für die Presseförderung braucht, noch heuer will er einen Gesetzesentwurf vorlegen.
Finanzminister Schelling hatte zuletzt Drozdas Wunsch nach „frischem Geld“ eher spröde registriert und ihm ausgerichtet, er könne gern sein Budget umschichten.
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