Werbepreis Adgar verliehen: Ein Fest für „die Champions League der Werbung“

Eine Frau macht einen Kopfstand vor einer Wand, abgebildet auf der Titelseite der Zeitung „Kurier“.
Am Mittwochabend wurden die besten Print- und Online-Werbungen des Jahres ausgezeichnet.

Die besten Print- und Online-Werbungen des Jahres wurden am Mittwoch bei der ADGAR-Gala im Wiener Konzerthaus ausgezeichnet. „Kreative Gestaltungsideen von Print- und Onlinewerbung bieten einen Mehrwert für unsere Produkte, und zugleich war und ist die gedruckte Anzeige gewissermaßen die Champions League der Werbung“, meinte Markus Mair, frisch wiedergewählter Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen.

Printwerber des Jahres wurde zum schon zweiten Mal die XXXLutz Gruppe. Zu den geehrten Agenturen zählten BBDO Wien, DDB Wien, FUEL Austria, TUNNEL23 sowie Demner, Merlicek & Bergmann. Deren Auftraggeber waren McDonald’s, Wiener Zucker, Volvo Car Austria und Amnesty International sowie die Wiener Städtische Versicherung für den kreativen Einsatz von Print (mit dem KURIER umgesetzt) und Hornbach bei Online.

Ein Gletscher kalbt ins Meer, eine Kampagne von Volvo zum Klimawandel.

Eine Hand schüttet Zucker aus einer Packung, um Festtagsstimmung zu erzeugen.

Eine Frau trägt eine Burka mit einem Zielscheibenmuster über den Augen.

Eine Frau macht einen Kopfstand vor einer Wand, abgebildet auf der Titelseite der Zeitung „Kurier“.

Zwei Laptops zeigen die Hornbach-Werbekampagne „Überall kann Garten sein“.

Eine dunkle Gasse bei Nacht mit einem McDonald's McDelivery Werbeplakat.

Eine Seite aus einem XXXLutz-Werbeprospekt mit verschiedenen Rabattaktionen.

Was die Feierstunde trübte, ist, dass internationale Digitalkonzerne heuer schon mehr Werbegeld in Österreich eingenommen haben als alle klassischen Medien wie TV, Radio, Print, Plakat und Prospekt zusammen. Mair warnte: „Diese Umschichtung bringt nicht nur ökonomische, sondern auch demokratiepolitische Risiken mit sich.“

Eine klare Ablehnung gab es denn auch hinsichtlich einer „Deckelung“ der öffentlichen Werbeausgaben im Zuge der diskutierten Neuaufstellung der Inseratenvergabe. Diese würde vor allem den Unternehmensbereich des öffentlichen Sektors betreffen und „hätte, wie auch andere Werbebeschränkungen zeigen, dramatische Folgen für die Arbeitsplatzsicherheit und Wertschöpfung in diesem Land“, betonte Mair. 

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