Thiel und Boerne allein zu Haus: Nadeshda verlässt "Tatort"

Mehr als 800.000 sahen in Österreich den "Tatort" mit Kempter (li.) als Entführungsopfer
Friederike Kempter, die Nadeshda Krusenstern mehr als 17 Jahre verkörperte, steigt aus.

Das beliebteste „Tatort“-Ermittlerduo Thiel und Boerne wird demnächst nach mehr als 17 Jahren ohne Kollegin Nadeshda Krusenstern auskommen müssen. „Ja, Friederike Kempter wird aus dem Münster-“Tatort„ aussteigen“, teilte der WDR am Montag mit. Aber: „Wann und wie, wird an dieser Stelle nicht verraten - dann wäre ja die Spannung weg.“

Fest steht: Am 1. Januar ermittelt die populäre Nadeshda definitiv noch als eine von sieben Kommissaren. Darin werden Ermittler aus mehreren Städten zusammengetrommelt, nachdem zuvor vier ihrer Kollegen auf grausame Weise ermordet wurden. Das Ungewöhnliche an dieser Folge: Es gibt kein festes Drehbuch, das Star-Ensemble improvisiert.

Ausgleichende Kraft

Am Sonntag spielte Nadeshda im Münster-„Tatort“ noch eine zentrale Rolle als Entführungsopfer - fast 13 Millionen sahen sie in Deutschland, mehr als 800.000 in Österreich in der Folge „Väterchen Frost“. Seit dem Start des Münster-Krimis im Herbst 2002 ist sie als ausgleichende Kraft zwischen Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Pathologe Professor Boerne (Jan Josef Liefers) dabei.

Mehrere Medien berichteten über Kempters überraschenden Ausstieg. Laut Bild scheidet die 40-Jährige aus persönlichen Gründen aus, will sich auf andere Projekte konzentrieren. In der schon abgedrehten „Tatort“-Folge „Limbus“ fürs Frühjahr 2020 trete sie noch auf.

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