„Tatort“ verlor 2018 in Deutschland erneut Seher

Der „ Tatort“ verliert in Deutschland – dem natürlich größten und daher wichtigsten Sehermarkt des Kultfernsehformats – auf hohem Niveau Seher.
Laut Deutsche Presse Agentur sahen in Deutschland 2018 im Schnitt 8,65 Millionen Menschen zu, wenn eine „Tatort“-Folge zur Erstausstrahlung kam. Die Durchschnittsquote war damit 2018 so tief wie seit 2011 nicht mehr. 2016 schauten durchschnittlich 9,02 Millionen Zuschauer jede neue Folge der beliebten ARD-Reihe. 2015 waren es noch rund 9,5 Millionen.
Der durchschnittliche Marktanteil blieb mit 24,9 Prozent in etwa gleich (Vorjahr 25,0 Prozent bei im Schnitt 8,91 Millionen Zuschauern).
Österreicherfolg
Auffallend an 2018 war, dass die Quoten starken Schwankungen unterlagen. So hatten neun der 37 Krimis mehr als zehn Millionen Zuschauer, darunter auch der Österreich-„Tatort“ „Die Faust“. 2017 hatten das nur fünf Filme (von damals 35). Jedoch hatten 2018 auch sechs Krimis unter sieben Millionen Zuschauern.
Die geringste Zuschauerzahl hatte die Schweizer Folge „Die Musik stirbt zuletzt“ am 5. August – ein Krimi-Experiment, das ohne Schnitt gedreht worden war.
Am zweitschlechtesten schnitt der 2016 im Kino gelaufene und nun mitten im Sommer platzierte Krimi „Tschiller – Off Duty“ mit Til Schweiger ab, den nur 5,33 Millionen sahen.
Am beliebtesten war wie gewohnt Münster. Der „Tatort: Schlangengrube“ mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl – der einzige Film mit dem Münster-Team in diesem Jahr – kam am 27. Mai 2018 auf 12,16 Millionen Zuschauer.
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