"Sam - Ein Sachse": Als Afrodeutscher in der DDR-Polizei
Reale Image-Kampagne mit Samuel Meffire (Malick Bauer) als Vorbild
Es ist eine Handlung, die man getrost unter „unglaubwürdig“ ablegen könnte. Der in der DDR geborene Sohn eines Studenten aus Kamerun wird in Dresden der erste afrodeutsche Polizist Ostdeutschlands. Später wird er als Gesicht für Diversität herumgereicht, bevor er selbst kriminell wird. Er flieht in den Kongo und gerät in die Hände mordender Militärs. Lieber stellt er sich den deutschen Behörden. Zurück in Sachsen gerät er als Kronzeuge gegen Schwerkriminelle aber erneut in Lebensgefahr.
Heute lebt Samuel Meffire als Sozialarbeiter, Autor und Familienvater im Rheinland. Seine reale Geschichte können Jörg Winger, Chris Silber und der gebürtige Steirer Tyron Ricketts nun nach langer Anlaufzeit als fiktionalisierte Serie einer breiteren Öffentlichkeit erzählen.
Es ist die erste deutschsprachige Disney-Originalserie – und es hat sich ausgezahlt. Malick Bauer ist eine Idealbesetzung für Meffire, Ricketts spielt Mentor und Gangleader Alex, Svenja Jung seine Liebe, Yvonne. Die afrodeutsche Community Deutschlands (und Auseinandersetzungen mit rechten Schlägern) wird auf spannende Weise sichtbar. Ein anderes Stück Zeitgeschichte. tem
Kommentare