Russlands Info-Krieg: Desinformation als Waffe gegen den Westen

Russlands Info-Krieg: Desinformation als Waffe gegen den Westen
Seit Jahren wird Russland vorgeworfen, mit Online-Desinformation bei sensiblen Themen wie dem Brexit den Westen entzweien zu wollen. Nun reagiert die EU auf diesem schwierigen Terrain.

Eine Front wurde viele Jahre eröffnet, bevor die ersten Raketen auf die Ukraine herabfielen. Und diese schwer fassbare Front wird auch nicht geschlossen, wenn die Kampfhandlungen enden: Russland führt, wie immer wieder kritisiert wurde, seit Jahren eine Desinformationskampagne gegen den Westen, deren Ausmaß und Auswirkungen erst jetzt so richtig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringt.

Verständlicherweise. Der Info-Krieg ist schwer zu verstehen. Und in seinem Ursprung ebenso wie in seinen realen Folgen kaum richtig festzumachen. Das hat die Reaktion auf den Verdacht, dass Russland schon seit Jahren eine gezielte Destabilisierungskampagne führt, lange Zeit lau ausfallen lassen.

Das ändert sich nun: Der Kreml-unterstützte TV-Sender RT und der Radiosender Sputnik sollen in der EU verboten werden, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Diese sollen nicht weiter „ihre Lügen verbreiten.“

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