Neues Nahost-Büro: ORF lässt Zusammenarbeit mit El-Gawhary auslaufen
Der ORF wird Mitte 2026 ein neues Nahost-Büro eröffnen. Das wurde am Dienstag per Aussendung mitgeteilt. Der ORF bestätigt damit KURIER-Informationen über Pläne bezüglich des Korrespondentenbüros in Kairo und des Vertrags mit Karim El-Gawhary (63).
Generaldirektor Roland Weißmann habe die zuständige Chefredaktion mit der entsprechenden Planung beauftragt, hieß es in einer Aussendung. Chefredakteurin Gabi Waldner-Pammesberger sagte dazu: "Wir werden in den kommenden Wochen mögliche Standorte sondieren und bis März 2026 ein entscheidungsreifes Konzept für eines der arabischen Länder im östlichen Mittelmeerraum vorlegen." Das neue Büro soll laut ORF Mitte des Jahres eröffnet werden und sukzessive die Aufgaben des Büros in Kairo übernehmen.
El-Gawhary weiterhin als Freelancer für ORF tätig
Karim El-Gawhary werde über seinen bis Mitte 2026 laufenden Vertrag hinaus "weiterhin als klassischer Freelancer für den ORF aus und über Ägypten und den arabischen Raum berichten". Die Neuregelung ist laut ORF ein "wesentlicher Schritt in der Weiterentwicklung seines Korrespondentennetzes und im Sinn eines aktiven Managements des sich vollziehenden Generationenwechsels, wie dies auch mit den jüngsten Personalentscheidungen in den ORF-Büros Belgrad/Kiew oder kürzlich in Budapest und in der Schweiz geschehen ist".
El-Gawhary kündigte an, er werde "sicherlich auch danach in Österreich und Deutschland eine öffentliche Stimme über die arabische Welt bleiben".
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