"Presse"-Feuilletonistin Barbara Petsch 67-jährig gestorben
Die "Presse"-Feuilletonistin Barbara Petsch ist 67-jährig gestorben. Das berichtete Dienstag Nachmittag die Tageszeitung "Die Presse", bei der die Journalistin jahrzehntelang tätig war. "Sie war als Kritikerin unbestechlich, als Rechercheurin hartnäckig", heißt es in dem Nachruf in der Online-Ausgabe des Blatts.
Petsch kam 1977 zur "Presse", allerdings nur für ein Jahr. 1985 kehrte sie zu der Tageszeitung zurück, arbeitete zunächst im Wirtschafts-Ressort, wechselte aber dann zu "ihrer großen Leidenschaft", der Kultur, wie es im Nachruf heißt. Dort war sie als Redakteurin und auch als stellvertretende Ressortleiterin tätig. Sie schrieb vor allem über das Theater und war eine Zeit lang auch Jurymitglied für den Wiener Theaterpreis "Nestroy". "Rezensionen schrieb sie in ihrer direkten, uneitlen Art, selten hymnisch, oft wohlwollend, manchmal vernichtend, aber niemals hämisch", schreibt die "Presse" in dem Nachruf.
Eine schwere Krankheit zwang sie, es ruhiger anzugehen. Nach 37 Jahren verließ sie 2022 die "Presse", schrieb aber fallweise noch für die Zeitung. Ihr letzter dort veröffentlichter Text war der Nachruf auf den Anfang des Jahres verstorbenen Otto Schenk.
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