Männlich, weiß, Mittelschicht: Debatte um Magazincover
Das US-Magazin Esquire hat ein Feature über das Leben des 17-jährigen Ryan Morgan auf dem Cover. Die Überschrift: "Ein amerikanischer Junge: „Wie es ist, weiß, bürgerlich und männlich aufzuwachsen in Zeiten sozialer Medien, Schießereien, toxischer Männlichkeit, #MeToo und eines gespaltenen Landes.“
Die Geschichte sorgte in den Sozialen Medien schnell für Unmut, da die Wahl eines weißen Jugendlichen aus der Mittelschicht als Cover-Story während des „Black History Month“ als unpassend empfunden wird.
Zwar sei das Feature der Startschuss für „Serie zum Aufwachsen - weiß, schwarz, LGBTQ, weiblich“, die in kommenden Ausgaben fortgesetzt wird, die Diskussion konnte so allerdings nicht erstickt werden.
Rassismus
„Weil Sie wissen, worüber wir nicht annähernd genug sprechen. Die weiße Männererfahrung “, schrieb Sportjournalistin Jemele Hill auf
Twitter.
Diese Perspektive sei die am meisten repräsentierte, die nicht noch mehr Bühne brauche. Kritiker der anderen Seite sehen die Problematik der verallgemeinernden Ablehnung dieser spezifischen Gruppe als Ausformung von Rassismus, da sich die User schließlich über den Hautfarbe des Teenagers echauffierten.
Chefredaktuer Jay Fielden nahm noch am selben Tag Stellung und verteidigte das Portrait über Ryan. Er beleuchtet vor allem die Schwierigkeiten von ideologischen „Echokammern“, die zu dieser Art von Reaktion führen könnten. Die Erklärung wurde wenig befriedigt angenommen.
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