Langjähriger ORF-OÖ-Intendant Hannes Leopoldseder gestorben
Der frühere Intendant des ORF-Landesstudios Oberösterreich, Hannes Leopoldseder, ist am Freitagabend im Alter von 80 Jahren verstorben. Wie der ORF am Samstag berichtete, war der gebürtige Mühlviertler von 1974 bis 1998 insgesamt 24 Jahre lang Chef des Hauses und einer der Mitbegründer des Festivals Ars Electronica mit der Linzer Klangwolke. Während seines Vorsitzes im oberösterreichischen Landeskulturbeirat wurde 1993 auch das Festival der Regionen ins Leben gerufen. Von 1998 bis 2002 war Leopoldseder als Informationsintendant auch Teil der ORF-Geschäftsführung.
"Hannes Leopoldseder war für unser Haus eine Galionsfigur. Er hat uns Haus über 20 Jahre geleitet und war ein Garant für vorbildlichen Journalismus. Leopoldseder hat den ORF OÖ in der oberösterreichischen und österreichischen Medienszene als fixe Größe etabliert. Darüber hinaus war er Visionär und hat sich mit der digitalen Entwicklung schon frühzeitig in den 80ern beschäftigt", erklärte der amtierende ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer in einer ersten Reaktion.
Ohne Leopoldseder hätte es das weltweit beachtete Ars Electronica Festival für digitale Zukunftsvisionen, das 1979 zum ersten Mal abgehalten wurde, nicht gegeben. "Er hat damit Linz und Oberösterreich hohes Ansehen weit über die Kulturszene hinaus verschafft", so Rammerstorfer. Darüber hinaus habe der frühere Landesdirektor ein exzellentes Auge für journalistische Arbeit gehabt. Eine Reihe bekannte Kollegen wie Tarek Leitner oder Hans Bürger seien von ihm entdeckt und gefördert worden.
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