Ioan Holender über seine Begegnungen mit Dietrich Mateschitz: "Immer neugierig"

Ioan Holender über seine Begegnungen mit Dietrich Mateschitz: "Immer neugierig"
Wie der ehemalige Staatsopernchef zu Servus TV kam - und wie er Mateschitz sah (Von Ioan Holender).

Es war in meinem letzten Jahr an der Staatsoper vor 13 Jahren, als der mir damals unbekannte Fernsehsender ServusTV ansuchte, einen Bericht darüber zu drehen, wie eine Neuinszenierung in der Staatsoper entsteht. Ich habe dieser unerwarteten Anfrage zugestimmt, und es wurde eine hervorragende und lehrreiche Sendung. Ich wollte mich beim Initiator der Sendung, Dietrich Mateschitz, bedanken, so lernte ich ihn kennen.

Ein gut aussehender Mann mit grauem Stoppelbart, als dies noch nicht in Mode war. Er saß in einem kleinen Büro im Flughafen Hangar-7, gekleidet mit einem karierten Flanellhemd, im Eck seine sportive persönliche Mitarbeiterin vor einem Computer, in den sie alles notierte, was gesprochen wurde. Als Gesprächspartner war er stets äußerst aufmerksam, dabei bewahrte er Distanz, ließ im Gegenüber tiefes Vertrauen erwecken. Ein Wort oder ein Handschlag hatte bei ihm Vertragswert. Das Besprochene kommunizierte die anwesende Mitarbeiterin allen betroffenen Mitarbeitern, das Notierte wurde umgehend vollzogen.

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