Aufreger in ARD-Show: Didi Hallervorden sagt "N-" und "Z-Wort"

„Palim, Palim“
„Keine Likes aufs Spiel setzen“
„Wenn ich das gewusst hätte, dass man das nicht mehr sagt...“, lässt Hallervorden seine Figur sagen und spricht unmittelbar danach die beiden Wörter aus. Die offenbar gezielt eingesetzte Verwendung der beiden Wörter sorgte für eine erregte Debatte in den sozialen Medien. Einige Nutzer warfen Hallervorden Rassismus vor, andere lobten ihn für den ihrer Meinung nach mutigen Auftritt. Hallervorden verteidigt seinen Auftritt als Satire. „Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen, befolgen akribisch alle Social-Media-Gebote, um keine Likes aufs Spiel zu setzen und verstehen keine Satire mehr, weil Satire aus Angst vor Missverständnissen nicht mehr vorkommt“, teilte er weiter mit.
Es ist übrigens nicht der erste Vorfall, bei der Hallervorden "Satire" in einer Weise praktizierte, die auch als plumpe Unsensibilität ausgelegt werden konnte: So griff er bei der KURIER-Romy-Gala 2015 mit dem Sager, er wolle die Trophäe "heim ins Reich" führen, ebenfalls in den unglücklichen Tabutopf.
„Bewusst als Provokation gesetzt“
Die ARD nahm auf dpa-Anfrage ebenfalls Stellung zu Hallervordens Auftritt und teilte mit: „In seiner Rolle als Häftling thematisierte er überspitzt den Wandel der Sprache und verwendete dabei Begriffe, die heute aus guten Gründen nicht mehr zeitgemäß sind - in diesem satirischen Kontext jedoch bewusst als Provokation gesetzt wurden.“ Der öffentlich-rechtliche Sender betonte, die ARD spreche sich gegen jeden Rassismus aus und stehe für Vielfalt und Kunstfreiheit.
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