Deutschland soll höhere Rundfunkgebühr bekommen

Deutschland soll höhere Rundfunkgebühr bekommen
Expertenkommission stellte höheren Bedarf für die Finanzierung von ARD, ZDF und Co. fest.

In Deutschland soll der Rundfunkbeitrag aus Sicht einer Expertenkommission mit Jänner 2021 um 86 Cent auf 18,36 Euro im Monat steigen. Ihren Bericht mit dieser Empfehlung übergab die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) am Donnerstag in Berlin an die Bundesländer. Diese haben in der Sache das letzte Wort. Bisher sind pro Monat 17,50 Euro fällig.

Haupteinnahmequelle

Der Beitrag wird zur Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio verwendet und ist die Haupteinnahmequelle für die Sender, die starken Beschränkungen bei Werbeeinschaltungen unterliegen. Im April 2015 war die Höhe von 17,98 Euro auf 17,50 Euro gesunken. Seither gab es keine Änderungen. In der Regel wird alle vier Jahre neu entschieden. Die nächste Beitragsperiode dauert von 2021 bis 2024. 2018 lagen die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag bei rund acht Milliarden Euro, für 2019 rechnet der Beitragsservice mit einer ähnlich hohen Zahl.

Die KEF erstellt ihren Bericht auf Grundlage des Finanzbedarfs, den die Sender bei der Kommission zuvor angemeldet haben. So ist es im Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag festgehalten. Bereits in einem Entwurf vor einigen Monaten hatte das Gremium den Betrag 18,36 Euro genannt und ist in ihrer Abschlussbetrachtung dabei geblieben.

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