Deutsche "Huff Post" wird überraschend eingestellt

Deutsche "Huff Post" wird überraschend eingestellt
Die deutsche Ausgabe des US-Nachrichtenportals soll Ende März vom Netz gehen. Die Redaktion stand kurz vor einem Umzug.

Nach rund füneinhalb Jahren ist Schluss für die deutsche Huff Post (früher: Huffington Post): Bis zum 31. März wird der Ableger des US-Nachrichtenportals eingestellt. Das teilte BurdaForward, der Lizenznehmer der Plattform, am Freitag in einer Presseaussendung mit.

Gründe für das Ende wurden in der Mitteilung nicht genannt. Laut Handelsblatt soll der US-Lizenzgeber den Vertrag mit BurdaForward gekündigt haben.

 

2005 startete das nach Gründerin Arianna Huffington benannte Nachrichtenportal in den USA und setzte unter anderem auf Blogger als Autoren. Mittlerweile gibt es Ableger in zahlreichen Ländern, darunter Frankreich, Spanien und Japan. Die deutsche Huff Post war 2013 online gegangen.

Überraschendes Ende

Das Aus kommt überraschend: Erst im Oktober war bekannt geworden, dass die Redaktion der Huff Post von München nach Berlin übersiedeln soll. Der Wunsch der US-Partner war, direkt aus der Hauptstadt berichten zu können. Einige sollen bereits nach Berlin umgezogen sein, wie DWDL berichtet. Insgesamt 13 Mitarbeiter sollen vom Ende der Huff Post betroffen sein, mit ihnen arbeite man laut Burda an individuellen Lösungen zum Verbleib im Unternehmen.

"Die deutsche Huff Post hat gezeigt, dass man innerhalb kürzester Zeit ein neues Nachrichtenangebot in die Top 10 führen kann. Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren. Wir danken dem gesamten Team für das große Engagement und die Leidenschaft", sagt Tanja zu Waldeck, Mitglied des BurdaForward Executive-Boards und Geschäftsführerin der Huff Post Deutschland. BurdaForward ist eine Digitaltochter der Hubert Burda Media Group, zu ihr gehören neben der Huff Post u. a. FOCUS Online und Chip.

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