Assinger besiegt Gabalier und ORF1 fast sich selbst

Assinger besiegt Gabalier und ORF1 fast sich selbst
„9 Plätze - 9 Schätze“ und Sport punkten auch in jungen Zielgruppen.

Einen klaren Quoten-Sieger brachte das Giganten-Duell am Nationalfeiertag: Armin Assinger und Barbara Karlich kamen in ORF2 mit „9 Plätze – 9 Schätze“ auf im Schnitt 887.000 Zusehern (31 Prozent Marktanteil bei 12 Jahre und älter). Sie lagen deutlich vor den teuer produzierten Andreas Gabalier-Festspielen bei ServusTV mit Doku und Münchner Konzert. Dafür konnten sich nur 129.000 bzw. 96.000 Zuseher begeistern – unerwartet wenige.

Ebenso überraschend: ORF2 punktete bei jungen Sehern. Die Suche nach dem schönsten Flecken Österreichs, zu dem der Vorarlberger Lünersee gekürt wurde, kam bei den 12- bis 49-Jährigen auf einen guten Marktanteil von 18 Prozent, bei den 12- bis 29-Jährigen auf sogar 23 Prozent.

Von solchen Marktanteilen träumt man bei ORF1 – und manchmal werden Träume wahr: Dominic Thiems Sieg bei den Erste Bank Open in Wien sahen durchschnittlich 419.000 (32 Prozent Marktanteil). Bei den den 12- bis 49-Jährigen waren es gar 40 Prozent Marktanteil.

Dazu der Ski-Weltcup-Auftakt am Wochenende und Formel I (637.000/19 Prozent) und schon – wenn man nicht aufs Vorabend-Drama blickt – schaut die Quoten-Welt freundlich aus. Die schon mal kolportierten Pläne der ORF1-Führung, auf Sport weitgehend verzichten zu wollen, wären angesichts dieser Zahlen ein klassischer Selbstfaller.

Worauf die Konkurrenz nur wartet: So hat ServusTV jüngst um die Auslands-Ski-Rechte mitgeboten. Da sie der ORF holte, bleibt dort der Appetit.

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