MAK sucht seine Vergangenheit
Das Museum für Angewandte Kunst (MAK) startet heute anlässlich seiner 150-Jahr-Feiern ein großes Social-Media-Projekt: Über Twitter, Facebook, Blogs werden interessierte Menschen in Mittel- und Osteuropa dazu aufgerufen, bis 30. Juni Erinnerungen an das MAK einzusenden (per Post oder per eMail an 150Jahre@MAK.at).
Gesucht werden Fotos, Filmaufnahmen, Gegenstände etc., die die Rolle des Museums im kollektiven Gedächtnis beleuchten. Daraus wird Peter Weibel dann einen Film erstellen, der im Herbst 2014 zu sehen sein wird.
Das MAK sei "auch ein Kunstmuseum, das Publikum, das wir haben, ist uns sehr wichtig. Aber wir wollen auch neues Publikum für Museen interessieren und neue Zugänge schaffen für Themen wie den Alltag oder auch: wie entwickelt sich unsere Gesellschaft weiter. Wir müssen klarer kommunizieren, wieso für die Menschen, die sicher viele Sorgen haben, ein Museum eine relevante Institution ist."
Ebenso müsse deutlich gemacht werden, "dass es nicht nur um alte Objekte geht, sondern auch um Orientierung, das Eröffnen neuer Perspektiven. Wir wollen große Themen behandeln, aber in verständlicher Weise, quer durch alle Bildungsschichten. Bis hin zur Frage, wie wir zu mehr Qualität im alltäglichen Leben beitragen können – da geht es um die Wertschätzung kleiner Dinge, auch um Kochen, Essen, Trinken." Das werde auch Thema im MAK Design Labor sein: Unter diesem Namen wird derzeit die MAK-Studiensammlung einer Neupositionierung unterzogen.
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