MAK-Ausstellung: Die Kunst des Handwerks

Eine Ausstellung mit Kleidern in Vitrinen und ungewöhnlichen Möbelstücken in einem großen Raum.
Neubesinnung auf die Vorzüge des Handgemachten in einer digitalen Welt.

Es ist die vielleicht unerwartetste Folge der um sich greifenden Digitalisierung: In Zeiten von Handys, selbstfahrenden Autos und für uns arbeitenden Robotern findet eine Rückbesinnung auf das Handwerk statt, auf seine lokale Verwurzelung und die besondere Qualität, die aus der liebevollen, bewussten Bearbeitung von Material entsteht. Es herrscht ein regelrechter Hype ums Handgemachte, sowohl in der Technologie-Szene (wo das dann "Maker Movement" genannt wird) bis hin zum Luxus-Segment der Mode.

Das Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien weist aber auf mehr hin: Auf die enge Verbindung von Kunst und Handwerk etwa, die ja insbesondere in Wien und seinen Werkstätten eine lange Tradition hat.

Gerade das heutige hochwertige Handwerk ist inspiriert von der Kunst: In der Ausstellung "handWERK" des MAK (bis 9. 4.) sind u. a. die Kachelöfen von Marie Janssen zu sehen, die direkt aus der Beschäftigung mit der MAK-Sammlung entstanden sind.

Ein Schrank aus dunklem Holz und ein Rock mit geometrischem Muster stehen vor einer Betonwand.

Ein eigenes Kapitel der Ausstellung – "Qualität & Exzellenz" – stellt historische Objekte der Sammlung aktuellen handwerklichen Produkten gegenüber. 50 Handwerker, darunter zahlreiche preisgekrönte Meister und Meisterinnen, präsentieren ihre Produkte, zu denen man eigentlich Werke sagen sollte: Gezeigt werden u. a. Möbel, Tapeten, Fliesen, Teppiche, Bekleidung, Gläser und Geschirr.

Und 20 Handwerker lassen sich sogar in der Ausstellung bei der Arbeit über die Schulter schauen. Diese sind, und das wird oft unterschätzt, für die berufliche Zukunft besser gerüstet, als es das vergleichsweise schlechte Image des Handwerks bei der Berufswahl vermuten ließe: Denn, und auch das thematisiert die Ausstellung, die besondere Qualität des Handwerks wird auch in Zeiten zunehmender Technisierung und Automatisierung einen Platz haben. Und zwar einen wohl größeren als bisher: Denn im Gegensatz zu anderen Berufen braucht es auch in Zukunft für das Handwerk den Menschen.

Eine Sammlung von Tellern, Schüsseln, Tassen und einer Vase in verschiedenen Pastellfarben auf einem weißen Hintergrund.

Die Ausstellung

Die Ausstellung thematisiert "Tradiertes Können in der digitalen Welt" und will eine Diskussion über die Bedeutung und Wertschätzung des Handwerks als wesentlicher Bestandteil der materiellen Kultur und der kulturellen Identität anstoßen.

Öffnungszeiten: Bis 9. April. Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, Di bis 22 Uhr. Jeden Dienstag 18 bis 22 Uhr: Eintritt frei

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Teilnahmeschluss: 10.2.2017

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