Linzer Stadtmuseum Nordico erhält Österreichischen Museumspreis

Das Gebäude von Nordico ist von Blumen und Bäumen umgeben.
Jury lobte genre-übergreifende Ausstellungen und aktuelle Perspektiven. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.

Das Nordico Stadtmuseum Linz erhält den diesjährigen Österreichischen Museumspreis. Die mit 20.000 Euro dotierte Ehrung wird alljährlich vom Museumsbeirat des Kulturministeriums vergeben. Die Vergabe der Auszeichnung findet im Rahmen des Österreichischen Museumstags am 9. Oktober im Schloss Maretsch in Bozen statt. 

In der Begründung heißt es unter anderem, das Nordico präsentiere „…innovative, genre-übergreifende Ausstellungen zur Geschichte und Gegenwart der Stadt Linz – immer mit stadtgeschichtlichem Fokus, jedoch aus der Perspektive aktueller zeitgenössischer, gesellschaftspolitischer Fragestellungen neu kontextualisiert“. Damit sei das Museum ein Lern- und Bildungsort, der mit Forschung, Vermittlung und Dialog ein breites Publikum erreicht.

Mehr als Objekte

Das Museum sei weit mehr als nur eine Sammlung von Objekten. Es sei ein Raum, der sich ständig weiterentwickelt, durch gesellschaftliche Dialoge geformt werde und selbst Dialoge anstoße, wurde Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung zitiert: „Dass sich das Nordico Stadtmuseum Linz an diesem Ideal eines musealen Programms orientiert und sich nicht nur als darstellend, sondern auch als gestaltend begreift, verdient die Auszeichnung mit dem Österreichischen Museumspreis.“ 

Das 1973 in einem barocken Vorstadtpalais aus dem 17. Jahrhundert eröffnete Nordico lädt Besucherinnen und Besucher ein, Geschichte, Identität und Kultur der oberösterreichischen Landeshauptstadt aus ungewöhnlichen Perspektiven zu entdecken. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Sammlungspräsentation und schlagen Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. 

„Unter der Leitung von Andrea Bina präsentiert das engagierte Team basierend auf einer reichhaltigen, starken Sammlung aus den Bereichen Kunst, Fotografie und Volkskunde, die mit klugem Sammlungskonzept und durch partizipative Formate stetig erweitert wird, innovative, genreübergreifende Ausstellungen zur Geschichte und Gegenwart der Stadt Linz“, befand die Jury.  

Kommentare