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"Zu Ende ist alles erst am Schluss": Lebensweisheiten an der Tankstelle tanken
Französische Generationenkomödie, wie auf dem Reissbrett entworfen.
Anlässlich ihres 85. Geburtstags erwartet Oma keine schöne Überraschung: Sie muss ins Altersheim. "Dort ist es wie in einem Hotel", beschwichtigt sie ihr Sohn mit falscher Stimme. Nur ihr Enkel Romain hat Verständnis für den Kummer der alten Dame und wird zu ihrem Komplizen.
Basierend auf dem Bestseller des französischen Schriftstellers David Foenkinos (ihm verdanken wir auch eine Arthouse-Petitesse wie "Nathalie küsst" mit Audrey Tautou) spielt diese auf dem Reißbrett entworfene Generationenkomödie kalkuliert mit den "ernsthafteren" Dingen des Lebens (Alter und Tod), ohne sich dabei wehtun zu wollen. Angesiedelt im wohligen Bürgertum und in der pittoresken Landschaft der Normandie, entfalten sich kleinere und größere Tragödchen der Familienmitglieder: Oma hadert mit dem Altersheim, ihr Sohn – der eigentlich sehr lustige Michel Blanc – mit der Pensionierung und der Enkel damit, dass er die Frau seines Lebens noch nicht gefunden hat. Ein Tankwart ist es, der mit seinen Weisheiten alle auf den richtigen Weg führt. Wer das nicht lustig findet.
INFO: F 2014. 96 Min. Von Jean-Paul Rouve. Mit Michel Blanc, Annie Cordy.
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