Kunstmuseum Bern verhandelt noch über Gurlitt-Erbe

Der Name „Gurlitt“ ist in Stein gemeißelt und mit kleinen Blüten bedeckt.
"Die Gespräche verlaufen konstruktiv, sind aber noch nicht abgeschlossen", heißt es aus Bern.

Für das Kunstmuseum Bern ist die Annahme des Gurlitt-Nachlasses weiterhin offen. Es treffe zwar zu, dass das Museum vertrauliche Gespräche mit der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern zur Frage einer Erbschaftsannahme führe. "Die Gespräche verlaufen konstruktiv, sind aber noch nicht abgeschlossen", betonte eine Museumssprecherin am Sonntag in einer Mitteilung.

Selbst nach Abschluss der Gespräche sei der Stiftungsrat frei, "im best verstandenen Interesse des Kunstmuseums Bern über Annahme bzw. Ausschlagung der Erbschaft zu entscheiden". Die Museumsvertreterin widersprach damit anderslautenden Presseberichten vom Sonntag. Nach früheren Medienberichten will das Kunstmuseum Bern am 26. November über die Annahme des Gurlitt-Nachlasses entscheiden.

Cornelius Gurlitt, der Sohn von Adolf Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, stand mit seiner millionenschweren Bildersammlung monatelang im Zentrum einer hitzigen Debatte um Nazi-Raubkunst. Er starb am 6. Mai dieses Jahres in München und hatte das Kunstmuseum Bern zuvor als Alleinerben eingesetzt.

Bilder der Sammlung

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