Kunstmessen-Flaggschiff "Art Basel" in den September verschoben

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Wegen der anhaltenden Unsicherheit infolge der Pandemie trauen sich die Organisatoren den Juni-Termin nicht zu.

Sie ist die wichtigste internationale Messe für zeitgenössische Kunst und ein Gradmesser für den Zustand der Branche. Doch schon vorab war spekuliert worden, ob die Messe Art Basel den gewöhnlichen Termin in der Schweizer Stadt im Juni halten würde.

Sie wird nicht: Wie die Organisation am Donnerstag bekannt gab, wird die Veranstaltung auf den Zeitraum 23. - 26. September verschoben (das VIP-Publikum wird traditionell schon in den Tagen davor, am 21. und 22.9., begrüßt). Wenig später folgte auch die Parallelmesse "Liste" mit der Ankündigung, die Veranstaltung auf 20. - 26.9. zu verschieben.

"Aufgrund des anhaltenden Einflusses der globalen Pandemie und der weiltweiten Reiseenschränkungen" habe sich die Art Basel zu dieser Verschiebung entschlossen, heißt es auf der Website der Messe. Man wolle die maximale Gesundheit und Sicherheit der Besucher gewährleisten und gleichzeitig den breitestmöglichen internationalen Publikumsschichten ermöglichen, die Messe zu besuchen. Drei Online-Formate sollen die messefreie Zeit teilweise überbrücken und Ausstellern virtuelle Verkaufsflächen bieten. 

Zeitgleich mit "viennacontemporary"

Für den Messestandort Wien bedeutet die Verschiebung insofern nichts gutes, weil der neue Art Basel-Termin genau auf den geplanten Austragungszeitraum der Kunstmesse "viennacontemporary" fällt, was Aussteller und Sammler in einen Zwiespalt bringt. Die Wiener Messee war zuletzt auch durch den Abgang ihrer künstlerischen Leiterin in die Führungslosigkeit geschlittert - nun steht die Frage an, ob auch dieser Termin noch zu halten ist.

Noch keine Angaben machte die Art Basel zu ihrem Ableger in Hongkong, der nach einer einmaligen Verschiebung nun im Mai stattfinden soll. Die dritte große Dependance der Art Basel, die Messe in Miami, findet im Dezember statt und gilt aus heutiger Sicht als nicht gefährdet.

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