Vom fast geplatzten Traum eines eigenen Kulturfestivals
Von Anne Fliegel
Nachdem den Initiator:innen des kleinen Kulturfestivals "Loess is More" klar geworden war, dass die öffentlichen Förderungen für eine weitere Veranstaltung in ursprünglicher Form nicht ausreichen würden, riefen sie zu einer Crowdfunding-Kampagne auf. Bis Anfang Mai konnten auf der Internetplattform verschiedenste Angebote wie 4-Gänge-Menüs, Weine oder Geschirr erworben und dadurch gleichzeitg das Festival unterstützt werden. Bis Mitte Mai wurden knapp 17.000€ dadurch gesammelt.
Schauspielerin Eva-Maria Köck und Architekt Gregor Schindler renovierten letztes Jahr den historischen Lösshof und bauten ihn zu einer Kulturstätte um. Das Gebäude befindet sich in Großriedenthal zwischen Krems und Tulln, knapp 25 Autominuten von Wien entfernt. Im Sommer letzten Jahres organisierten die beiden zum ersten Mal die zehntägige Kulturveranstaltung "Loess is More".
Von Lesungen und Gastspielen bis hin zu Blasmusik
Von 28. Juli bis 7. August sind Künstler:innen der heimischen Theater- und Musikszene zu sehen. Das Programm ist vielfältig und reicht von dem Live-Hörspiel "Die Hochzeit" von Marc Carnal über diverse Konzerte bis hin zu Gastspielen von Gerald Votava, Max Simonischek und Grischka Voss. Für Kinder wird ein eigenes Theaterstück aufgeführt und die Workshopreihe "Lösskindl" angeboten. Auch eine abwechslungsreiche Gastronomie ist vorhanden - inklusive traditionellem Frühshoppen mit Blasmusik während der Vernissage von Alfred Bachlehner.
"Es wird mystisch"
Das Kernstück ist die Theater-Film-Eigenproduktion "LÖSS", die sich mit großen Problemen wie dem Klimawandel beschäftigt, aber auch lokale Themen behandelt. Regie, Text und Konzeption stammt von Klara Rabl, den filmischen Teil drehte Kameramann Oliver Indra. „Es wird mystisch, überraschend, aber auch lustig“, sagt Festivalinitatorin Anna-Eva Köck.
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