Kürzestfilm Festspiele: Vielleicht die besten 12 Sekunden des Lebens

Screenshot eines Beitrages der vergangenen Jahre.
Neue Ausgabe des Festivals am 16. Juni im Gartenbaukino Wien. Filme können noch bis 15. Mai eingereicht werden.

Filme, die drei Stunden lang dauern und einen furchtbar langweilen, kann schnell einmal jemand produzieren. Aber in 12 Sekunden eine Geschichte unterzubringen, das ist eine künstlerische Herausforderung, an der schon viele gescheitert sind. Auch große Regisseurinnen und Regisseure. Denn kaum hat der Film begonnen, ist er auch schon wieder vorbei. Die Zeit, sie ist ein Wimpernschlag. Daher braucht es beim Entwickeln des Drehbuchs innovative, kreative, ja grenzgeniale Ansätze. Weil sonst scheitert man. Garantiert. 

Aber keine Angst, in 12 Sekunden kann man auch Großes schaffen, das zeigt ein Best-of der Kürzestfilm Festspiele, ein Festival, das heuer zum 6. Mal stattfindet – diesmal im schönen Wiener Gartenbaukino.

Verdichtung von Information

„Das Format der Kürzestfilme spiegelt den Zeitgeist wider, Informationen auf kürzeste Zeit komprimieren zu können. Die Verdichtung von Information, die Reduktion auf die Essenz und die eingängige Aufbereitung sind die entscheidenden Kriterien für einen 12 Sekunden-Film“, sagt die Schauspielerin Michaela Bilgeri, eine der Gründerinnen der Kürzestfilm Festspiele. 

Erwähnenswert ist auch die Jury, die sich diesmal aus der Film-Auskennerin Julia Pühringer, der Regisseurin Catalina Molina und dem Kabarettisten David Scheid zusammensetzt. Dieses Trio wird sich dann durch die (hoffentlich vielen) Einsendungen schauen und eine Vorauswahl treffen. Diese wird dann bei einer lässigen Gala dem Publikum präsentiert, das dann über Sieg und Niederlage in den einzelnen Kategorien entscheiden wird. Mit Applaus. Oder eben Schweigen.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, eine Idee für einen 12-Sekunden-Film hat, sollte bald mal den Drehstart verkünden. Denn Einsendeschluss ist der 15. Mai. Mehr Infos dazu finden Sie hier. 

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