Kritik "Meistersinger" in Linz: Der Ritter aus der Spielzeuglade

Teddy in der Ecke, deutende Meistersinger im komödiantischen Einheitslook
Wagners „Meistersinger von Nürnberg“: Szenisch kindisch, musikalisch hochstehend.

212 Premieren, davon 27 Uraufführungen, 4.648 Vorstellungen, 2,1 Millionen Besucher: Das ist die stolze Bilanz des Linzer Landestheaters im 2013 neu erbauten Musiktheater, das jetzt mit Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Schon bei der Ouvertüre dominiert ein riesiger Teddybär das Kinderzimmer von Eva. Aus einer Spielzeuglade holt sie ihren Ritter heraus und erweckt ihn, wie auch die beiden Aufziehfiguren Magdalena und David, zum Leben: „Mir ist, als wär ich gar wie im Traum!“

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