Kritik an Wrabetz-Interview

Ein Mann mit Brille und grauem Haar spricht vor einem gelben Hintergrund.
Empörung nach den Aussagen von ORF-Chef Wrabetz über die Medienbehörde. Diese hatte die Programmgestaltung des ORF bemängelt.

Um ein Interview, das ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz dem Branchenmagazin Horizont gab, herrscht Aufregung: Er spricht darin ausführlich über den letzten Freitag veröffentlichten Entscheid der Medienbehörde, wonach die Programme der beiden großen ORF-TV-Sender nicht ausgewogen genug sind. Die Medienbehörde agiere laut Wrabetz wie die "oberste Programmdirektion", Gutachter Jens Woelke sei "unsäglich", "eine wissenschaftlich vollkommen unmaßgebliche Figur", "ein informeller Mitarbeiter des VÖP" und ein "Programmzensor". Als Drahtzieher hinter dem Bescheid ortet Wrabetz RTR-Chef und Ex-Privatradiomanager Alfred Grinschgl.

"Inakzeptabel"

Der Privatsenderverband (VÖP) empfiehlt dem ORFvia Aussendung "eine sachlichere Gangart". Geschäftsführerin Corinna Drumm: "Diese unqualifizierten Vorwürfe sind haltlos, ebenso wie die unsachlichen Anwürfe gegenüber einzelnen Beteiligten." ÖVP-Mediensprecher Karlheinz Kopf hält Wrabetz’ "Rundumschlag" für "kontraproduktiv und inakzeptabel". Er solle sich stattdessen "besser auf die Erfüllung des öffentlich rechtlichen Auftrages konzentrieren".

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