Konzerthaus: Intendant Naske präsentiert die nächste Saison

 Konzerthaus: Intendant Naske präsentiert die nächste Saison
Die Dirigentin Susanna Mälkki wird porträtiert. Doch Naske will das Haus auch als Reibefläche positionieren

Intendant Matthias Naske setzt in der Saison 2018/’19 wieder auf Vielfalt und Diskussion. 64 Abo-Zyklen, an die 600 Eigenveranstaltungen sowie 300 Fremdveranstaltungen – auch 2018/’19 will Intendant Matthias Naske das Publikum mit „künstlerischer Exzellenz“ ins Wiener Konzerthaus locken. Wobei Naske auch sagt: „Dieses Haus will nicht nur Einklang, sondern auch eine Reibefläche sein. Es gibt niemanden, dem alles gefällt, was wir hier machen. Aber genau darauf bin ich auch stolz.“

Vielfalt, Diskussion und Reflexion werden also weiterhin großgeschrieben; vielen Künstlern sind sogenannte Porträts gewidmet. So ist Pianist Pierre-Laurent Aimard mit Werken von Ligeti, Messiaen und Bach vertreten; so wird die finnische Dirigentin Susanna Mälkki am Pult mehrerer Orchester stehen. Eigene Porträts bekommen auch Thomas Gansch, die Pianistin Yuja Wang sowie die Musicbanda Franui, die ihr 25. Bestehensjahr feiert.

Ein Coup ist Naske auch gelungen: Olga Neuwirth hat zu dem Film „Stadt ohne Juden“ eine neue Musik geschrieben, die im November 2018 (samt Film) uraufgeführt wird. Teodor Currentzis wiederum wird seinen Zyklus im Konzerthaus fortsetzen.

Musikalisch stehen Leonard Bernstein und Gottfried von Einem (konzertante Aufführung der Oper „Der Prozess“) anlässlich des jeweils 100. Geburtstags im Zentrum. Spitzenorchester wie die Wiener Philharmoniker, die Symphoniker oder das Mariinsky Orchester mit Gergiev sind ebenfalls zu hören. Prominente Solisten sind u. a.: Rudolf Buchbinder, Diana Damrau, Jonas Kaufmann oder Chick Corea.

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