Konkurrenz für Karola Kraus

Porträt einer Frau mit blond gelocktem Haar vor einem gelben Hintergrund.
Insgesamt 37 Personen haben sich um die Leitung des Wiener mumok beworben.

37 Personen haben sich für die Leitung des Wiener Museums Moderner Kunst (mumok) beworben. 14 Personen bemühen sich um die wissenschaftliche, 23 um die wirtschaftliche Geschäftsführung des Hauses; die beiden Positionen waren erstmals gesondert ausgeschrieben worden. Seit Oktober 2010 hält Karola Kraus beide Funktionen in Personalunion; sie hatte gegenüber dem KURIER bekundet, sich um eine Verlängerung ihres Vertrages bemühen zu wollen.

Laut dem Sprecher von Kulturminister Josef Ostermayer waren sieben von 14 BewerberInnen um das Amt der wissenschaftlichen Geschäftsführung weiblich, neun BewerberInnen kamen 9 aus Österreich. Bei den Bewerbungen um die wirtschaftliche Spitze waren nur 8 der 23 AnwärterInnen weiblich, 9 kamen aus Österreich.

Die Bewerbungsfrist war am 31. Oktober ausgelaufen; da das Datum des Poststempels maßgeblich ist, könnte sich die Zahl (Stand vom Montag, 3.11.) der Bewerbungen noch geringfügig ändern.

Die Ausschreibung der Top-Posten für die Leitung der Bundesmuseen ist eine relativ junge Entwicklung; erst seit Oktober 2012 gilt für Bundeseinrichtungen der "Public Corporate Governance Kodex". Dieser sieht vor, dass vor der Bestellung von Führungspositionen in Bundeseinrichtungen, spätestens alle fünf Jahre eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt wird.

Bei einer der ersten Ausschreibungen - jener der Direktion der Albertina - gab es nur eine einzige Bewerbung, jene des (zuvor und seit 2013 weiterhin) amtierenden Direktors Klaus Albrecht Schröder. Beim mumok dürfte sich die amtierende Direktorin nun doch gegen eine Reihe von Mitbewerbern durchzusetzen haben.

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