Könige der Opernbühne
Die exzellente Mezzosopranistin Elīna Garanča schrieb das Vorwort für diese „einzigartige Starparade“. Darin heißt es: „Eine solche Zusammenstellung an großen Stimmen, wichtigen Dirigenten und fabelhaften Orchestern findet man kaum.“ Die Zusammenstellung: Die größten Tenöre seit Erfindung des Tonträgers nebeneinander. Von Enrico Caruso bis Rolando Villazón, von Nicolai Gedda bis Plácido Domingo, von James King bis José Carreras – insgesamt 32 Traumstimmen sind auf der Doppel-CD „Große Tenöre“ zu hören.
Entstanden ist diese in dieser Form noch nie dagewesene Compilation in wunderbarer Zusammenarbeit zwischen den KURIER-Musikkritikern und der Plattenfirma Universal, in deren Katalog unzählige Schätze der Musikgeschichte zu finden sind. Oberstes Prinzip bei der Auswahl waren aber nicht nur die großen Namen der Protagonisten, sondern auch die Zuordnungen des jeweils idealen Faches.
So singt Luciano Pavarotti fast selbstverständlich „Nessun dorma“ aus Puccinis „Turandot“, Giuseppe di Stefano die Arie des Cavaradossi „E lucevan le stelle“ aus „Tosca“, Fritz Wunderlich die Bildnis-Arie des Tamino aus der „Zauberflöte“. Domingo ist als Einziger zwei Mal zu hören: Als Hoffmann und mit „Dein ist mein ganzes Herz“ aus Lehárs „Land des Lächelns“. Piotr Beczala, zuletzt der gefeierte Rodolfo in Salzburg, singt ebenso Operette: „Freunde, das Leben ist lebenswert“ aus „Giuditta“.
Stardirigenten
Das wird von niemand geringerem dirigiert als von Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Aber auch die anderen Dirigenten sind Stars: Von Erich Kleiber bis Karajan, von Karl Böhm bis Zubin Mehta, von Rafael Kubelik bis Lorin Maazel, von Richard Bonynge bis Claudio Abbado. Letzterer leitet das Mahler Chamber Orchestra bei der Gralserzählung aus „ Lohengrin“, gesungen von Jonas Kaufmann, einem der größten Tenöre unserer Zeit. Kaufmann wird in dieser Partie auch demnächst bei der Saisoneröffnung an der Mailänder Scala zu erleben sein.
Die Doppel-CD erlaubt – nicht nur, aber auch im Wagner-Fach – faszinierende stilistische Vergleiche. Max Lorenz gibt die Winterstürme („Walküre“), Wolfgang Windgassen das Preislied des Stolzing („Die Meistersinger von Nürnberg“).
Hits und Raritäten
Giganten des italienischen Faches – von Franco Bonisolli bis Mario del Monaco – sind ebenso zu hören wie die besten lyrischen Tenöre, etwa Juan Diego Flórez. Raritäten sind „Otello“ auf deutsch mit Leo Slezak oder Peter Pears als „Peter Grimes“, dirigiert vom Komponisten Benjamin Britten. Neil Shicoff ist mit der Lenski-Arie vertreten, Heinz Zednik als Pedrillo („Entführung“). Garanča: „Wie lebendig und vielfältig das Opernfach ist, kann man hier erleben.“
Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Nach der KURIER-Doppel-CD „Große Diven“, auf der die weltbesten Opernsängerinnen von Maria Callas bis Anna Netrebko, von Renata Tebaldi bis Elīna Garanča zu hören waren und die auf riesiges Interesse stieß, folgt nun Teil 2 der Reihe, die in Zusammenarbeit mit der Plattenfirma Universal entstanden ist: „Große Tenöre“.
Zu hören sind auf dieser Doppel-CD 33 Titel, gesungen von 32 der größten Tenöre unter den vielen Großen. Plácido Domingo ist als Einziger zwei Mal vertreten – eine Hommage an den vielseitigsten Sänger der vergangenen Jahrzehnte.
Enrico Caruso neben Jonas Kaufmann, Luciano Pavarotti neben Mario Lanza, Fritz Wunderlich neben Jussi Björling – das hat es in dieser Form noch nie gegeben. Sie alle singen Arien, die repräsentativ für ihre hohe Kunst sind.
19,90 Euro kostet die Doppel-CD im Handel, über den KURIER-Club ist sie um 15,50 Euro zu beziehen.
Hörproben aus der neuen KURIER-Edition und mehr Informationen rund um die besten Tenöre aller Zeiten finden Sie hier.
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