Hisbollah-Flagge bei Konzert: Eine Rap-Band wehrt sich gegen Terroranklage

Zusammenfassung
- Die nordirische Rap-Gruppe Kneecap wehrt sich gegen Terrorvorwürfe nach dem Zeigen einer Hisbollah-Flagge bei einem Konzert.
- Rapper 'Mo Chara' wurde wegen Verdachts der Unterstützung der verbotenen Hisbollah in Großbritannien angeklagt.
- Die Band bezeichnet die Vorwürfe als 'Karneval der Ablenkung' und bestreitet jegliche terroristische Straftaten.
Nach Anklage einer ihrer Rapper wehrt sich die nordirische Gruppe Kneecap gegen Terrorvorwürfe. Einem Musiker der Gruppe wird vorgeworfen, in einem Londoner Konzertsaal eine Hisbollah-Flagge gezeigt zu haben.
Rapper "Mo Chara", der mit bürgerlichem Namen Liam O'Hanna heißt, wurde wegen einer terroristischen Straftat angeklagt.
Die Band auf Instagram: Politische Ermittlungen
Der 27-Jährige habe den Verdacht erweckt, ein Unterstützer der in Großbritannien verbotenen proiranischen Schiitenmiliz im Libanon zu sein, teilte die Londoner Polizei mit.
Die Band sprach auf Instagram von politischen Ermittlungen. Im Gazastreifen drohten 14.000 Babys zu verhungern, während von der Welt geschickte Lebensmittel auf der anderen Seite warteten. "Und einmal mehr konzentriert sich das britische Establishment auf uns."
Vorwürfe: Hamas-Verherrlichung und Mordaufruf
Die Band wies den Vorwurf zurück, eine Straftat begangen zu haben, und kündigte an, sich verteidigen zu wollen. "Das ist ein Karneval der Ablenkung." In britischen und irischen Medien wird der Name des angeklagten Rappers auch Liam Óg Ó hAnnaidh geschrieben.
Bereits im April hatte die Polizei mitgeteilt, dass gegen Kneecap-Mitglieder ermittelt wird. Bei früheren Konzerten sollen die Hisbollah und die islamistische Hamas verherrlicht worden sein. Eine andere Äußerung wurde als Mordaufruf an konservativen Politikern gewertet. Mehrere Auftritte der Gruppe wurden abgesagt.
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