Keine Stopptaste für den Heldenplatz

"Kein Geld für Heldenplatz neu", titelt die Kronen Zeitung - nur wenige Tage, nachdem dem Ministerrat große Pläne ( Haus der Geschichte, Haus der Zukunft, Tiefspeicher, Garage, insgesamt 140 Million Euro) präsentiert wurden. Finanzminister Hans Jörg Schelling habe die "Stopp-Taste" gedrückt, heißt es im entsprechenden Text (der ein Kommentar ist, kein Bericht). Versehen mit der Abschwächung "so, wie es aussieht". Kulturminister Josef Ostermayer wolle Schelling "überzeugen".
Der KURIER hat nun recherchiert, wie es wirklich ist: Schelling hat keine Stopptaste gedrückt. Die Bauprojekte (Tiefspeicher, Haus der Zukunft etc.) sind zwar nicht im bereits abgeschlossenen Bundesfinanzrahmen für die Jahre 2016–2019 enthalten. Das kann sich aber nächstes Jahr (für die Vorschau 2017–2020) ändern.
Das Büro von Schelling (ÖVP) erklärte: „Es liegt bisher nur ein Zwischenbericht vor und es sind noch zahlreiche Fragen und Details, insbesondere das Gesamtvolumen und die Folgekosten, ungeklärt. Wenn das Kulturressort ein fertiges Projekt vorlegt, wird das Finanzministerium – wie bei allen Projekten – die Finanzierbarkeit und die Kosten prüfen.“ Für das Haus der Geschichte will Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) bereits Vorsorge getroffen haben.
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