Kaup-Hasler ist bereit zu weiteren „Schandtaten“ mit Blümel

Geld vom Bund fürs Volkstheater: Kaup-Hasler versucht Blümel zu motivieren
Die Wiener Stadträtin meinte in der frisch renovierten Secession beschwingt: „Wir sind gut im Duett.“

Eigentlich hatte die Secession anlässlich der beendeten Sanierungsarbeiten (um 3,5 Millionen Euro) zu einer Pressekonferenz geladen. Aber dann wurde nur den Unterstützern, darunter der Ersten, gedankt. Und die Politiker durften flockige Statements abgeben.

Veronica Kaup-Hasler, die parteiunabhängige Kulturstadträtin, war ganz angetan von der Zusammenarbeit mit ÖVP-Kulturminister Gernot Blümel. Schließlich hatten die beiden tags zuvor eine Subventionserhöhung fürs Theater in der Josefstadt (siehe Artikel links) bekannt gegeben. Und die Sanierung der Secession (Klima, Licht, Lift, Fassade, Vergoldung der Kuppel) ließen sich Stadt wie Bund je 1,2 Millionen Euro kosten.

„Wir sind gut im Duett“, sagte die Stadträtin beschwingt. Sie jedenfalls sei für weitere gemeinsame „ Schandtaten“ – Kaup-Hasler ist keine gelernte Politikerin und redet daher frei von der Leber weg – mit Blümel bereit. Welche sie meinte, blieb zunächst unklar.

Weil Blümel angeblich schnell wieder weg musste, ließ Herwig Kempinger, der Präsident des Künstlervereins, keine einzige Frage seitens der Medien zu. Kaup-Hasler stellte sich danach allein. Bezüglich der Sanierung des Volkstheaters warte man auf Antwort von Blümel. Diese müsse, so Kaup-Hasler, spätestens Anfang Oktober vorliegen, andernfalls der Zeit- und Kostenplan nicht eingehalten werden könne. TRENK

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