Jüdisches Museum: Die Angst vor Terror, Seuche, Krieg und Populisten
Das JMW wirft am Judenplatz Schlaglichter auf Ängste aller Art - und spart nicht mit einer kritischen Anmerkung zu Herbert Kickl
Das Jüdische Museum Wien setzt am Standort Judenplatz seine nicht gerade leichtfüßige Reihe fort: Nach „Schuld“ und „Raub“ geht es nun (bis 27. April) um „Angst“. Das Prinzip bleibt das Gleiche: Man verzichtet auf Tiefe oder Breite, sondern präsentiert anhand von „sprechenden“ Objekten einige Facetten.
Vollständigkeit sei auch nicht das Ziel gewesen, so Kuratorin Andrea Winklbauer im Katalog: „Dafür gibt es viel zu viele Gründe, Angst zu haben – immer schon, aber heute wieder ganz besonders.“ Jüngst seien Ängste aufgelebt, die für überholt gehalten worden waren: die Angst einer Minderheit vor der Mehrheitsgesellschaft; an einer Seuche zu sterben; vor Terror und Krieg; vor einem totalitären Staat – oder vor antisemitischen Übergriffen.
Kommentare