„Indigo und die 23 Räuber*innen“ in 23 Bezirken Wiens: Strauss, Ali Baba und ein Esel

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„Indigo und die 23 Räuber*innen“ on Tour in 23 Wiener Bezirken.

Glück gehabt. Kurz vor der Premiere von „Indigo und die 23 Räuber*innen“ Sonntag in Wiens Stadtpark sah die Wetterlage eher nach der Polka „Unter Donner und Blitz“ aus. Die Produktion von Johann Strauss 2025 mit dem „Wir sind Wien. Festival“ ging dann doch regenfrei über die Bühne.

Sie wird bis 23. Juni 23 Mal (bei freiem Eintritt) in allen Wiener Bezirken aufgeführt. Entstanden ist quasi eine von Anna Bernreitner charmant gestaltete Taschen-Operette nach dem Original „Indigo und die 40 Räuber“ (1871). Leonard Eröd hat es auf eine 75-Minuten-Version samt gekürzter Ouvertüre mit Polka-Thema reduziert und für das zehnköpfige Wiener KammerOrchester und einen kleinen, szenisch agierenden Chor arrangiert.

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Die irrwitzige Story fokussiert wenige Figuren, spielt auf der exotischen Insel des despotischen Königs Indigo, auf der ein Wiener Liebespaar strandet ... Neben Bariton Wolfgang Resch als Ali Baba outriert Anita Rosati als Fantasca, Lukas Karzel macht gute Figur als Janio, Berater beim stark Bühnen-präsenten Alexander Kaimbacher als König Indigo, der gern Gott wäre, aber nicht erkennen will, dass sein Reich in der Krise steckt. 

Neben dem versierten Sängerschauspieler Wolfgang Resch wird die Rolle des Esels mit der glänzend unterhaltenden Barbara Angermeier zur fast omnipräsenten Figur, um die sich das Machtspiel dreht. „Denn wer das Eselstreiben beherrscht, regiert die Welt.“

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