Jennifer Sliwka wird neue Leiterin der Gemäldegalerie im KHM

Jennifer Sliwka wird die neue Direktorin der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums. Die in den USA geborene Kunsthistorikerin, die in Kanada und Großbritannien aufwuchs und über den Barockmaler Domenico Beccafumi promovierte, wird ihr neues Amt mit November antreten. Das gab das KHM am Dienstag in einer Aussendung bekannt.
Die Kunsthistorikerin, die neben beachteten Ausstellungen zu italienischer Altarmalerei laut Aussendung auch "transhistorische" und interdisziplinäre Projekte kuratierte und mit zeitgenössischen Kunstgrößen wie Olafur Eliasson und Danh Võ zusammenarbeitete, besetzt die Stelle, die nach dem Ausscheiden des deutschen Kunsthistorikers Peter Kerber im Jänner 2025 vakant geworden war. Kerber hatte die Funktion seit 2021 inne, war aber öffentlich oder als Kurator kaum in Erscheinung getreten.
"Neue Wege"
„Aufbauend auf den Erfolgen meiner geschätzten Vorgänger freue ich mich darauf, gemeinsam neue Wege zu finden, um diese Weltklasse-Sammlung zu würdigen“, zeigte sich Sliwka nun erfreut ob ihrer Bestellung.
Die Museumskuratorin arbeitete an der National Gallery, dem Victoria and Albert Museum und dem British Museum in London, wo sie auch über zehn Jahre am King's College lehrte. Seit 2023 leitet seit in Oxford die Abteilung Western Art am Ashmolean Museum of Art and Archaeology. Zugleich ist sie Garlick Professorial Fellow am Balliol College. „Ihr interdisziplinärer Ansatz und ihre innovativen Ausstellungen werden die Präsentation der einzigartigen Gemäldesammlung des Kunsthistorischen Museums neu positionieren und stärken“, begründete in einer Aussendung KHM-Generaldirektor Jonathan Fine die Personalentscheidung.
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