Jazz-Pianist Horace Silver gestorben

Jazz-Pianist Horace Silver gestorben
US-Musiker prägte in den 1950er Jahren den Hard Bop. Er wurde 85 Jahre alt.

Der US-Jazz-Pianist Horace Silver ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Musiker sei am Mittwochmorgen gestorben, teilte das bekannte Jazz-Label Blue Note mit. Der Radiosender NPR berichtete unter Berufung auf Silvers Sohn Gregory Silver, er sei eines natürlichen Todes gestorben.

Silver wurde als Horace Ward Martin Tavares Silva im US-Sstaat Connecticut geboren. Seine Familie hatte ihre Wurzeln auf den Kapverden. In jungen Jahren wurde Silver von der Musik der damaligen portugiesischen Kolonie vor der Küste Westafrikas geprägt.

Nachdem er zunächst Tenorsaxofon spielte, wandte sich der Musiker dem Klavier zu und ging mit dem Saxofonisten Stan Getz auf Tournee. Er ließ sich in New York nieder, wo ihn Blue Note unter Vertrag nahm.

Silvers erstes Album mit seiner Band Jazz Messengers gilt als Meilenstein in der Entwicklung des Hard Bop, einer von Rhythm and Blues sowie Gospel und Blues beeinflussten Musikrichtung. Zu Silvers Klassikern zählen die Titel "Doodlin'", "Senor Blues", "Sister Sadie", "Peace" und "Song for My Father".

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