Ist Berlin arm, aber sexy, hat Wien zeitlose Pracht?

Ein Kind versucht, eine lebensgroße Kuhskulptur zu melken.
Eine Ausstellung zeigt Fotos aus Berlin und Wien: Zwei Städte, die unterschiedlicher nicht sein können - zumindest auf den ersten Blick.

Berlin. Wien. Zwei Hauptstädte, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Während das Berliner Image von Schlagwörtern wie hip, Party, Szene, schrill, schräg, laut und extrovertiert geprägt wird, lebt man in der Donau-Metropole die Tradition: Sissi, Schönbrunn-Folklore, Kaiserzeit, Gemütlichkeit und die (angebliche) Kaffehaus-Kultur. Das hippe Berlin hat also wenig mit dem traditionellen Wien gemeinsam. Oder doch?

Dieser Frage sind Kay von Aspern und Christian Reister nachgegangen. Die beiden Fotografen sind mit ihrer Kamera durch die Straßen der Städte gezogen, um abseitige Momente, Begegnungen, Fundstücke und Zwischentöne des Lebens festzuhalten. Entstanden sind so Bilder, die einerseits die Klischees über die jewilige Stadt untermauern. Andererseits wird aber auch ein Blick hinter die Fassade geworfen: Was passiert abseits des sorgfältig gepflegten Images?

Begleitend zur Ausstellung ist auch ein Buch erschienen. Die Bilder von Kay Apern und Christian Reister sind noch bis 1. Juni im Eigensinnig (Sankt Ulrichs Platz 4, 1070 Wien) zu sehen. Welches Foto aus welcher Stadt stammt, lassen die beiden Fotografen bei der Ausstellung jedoch offen. Dem Publikum geben sie damit die Gelegenheit, nach Besonderheiten, verräterischen Details und dem vermeintlichen Lebensgefühl zu suchen.

Raten Sie selbst: Welche Fotos stammen aus Wien, welche aus Berlin?

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