Isabelle Huppert im Interview: "Es gibt immer einen Weg, der vor dir liegt“

Isabelle Huppert im Interview: "Es gibt immer einen Weg, der vor dir liegt“
Die französische Starschauspielerin über ihren aktuellen Film „Die Gewerkschafterin“, über Theater und ihre Lieblingskinos in Paris (Von Susanne Lintl).

Sie klingt angeschlagen, ist verschnupft, verkühlt. Will nur telefonieren, nicht zoomen. Nicht gesehen werden. Aber es wäre nicht Isabelle Huppert, Profi, durch und durch, würde sie nicht trotz ihres angeschlagenen Gesundheitszustands all ihre Termine wahrnehmen.

Huppert, Frankreichs beständigster Kino- und Theaterstar, ist vor Kurzem 70 Jahre alt geworden. Müde ist sie kein bisschen. Mit unerschöpflichem Elan dreht sie Film um Film – interessante Filme, künstlerische Filme, kontroverse Filme, manchmal, wenn auch selten, einfach lustige.

Madame ist wandelbar wie kaum eine ihrer Kolleginnen, und sie ist getrieben von einer unstillbaren Neugier. „Es ist immer noch ein existentielles Abenteuer für mich, einen Film zu drehen“, sagt sie. Sie liebe dieses „plaisir du changement“, dieses Vergnügen am Rollenwechsel, diese Wonne, eine andere zu sein. „Es gibt immer einen Weg, der vor dir liegt. Und es ist nie derselbe.“

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