ImPulsTanz: Positive Bilanz, aber Budgetfrage bleibt

Eine Frau liegt auf einem Tisch, den Kopf nach unten geneigt, mit einer roten Blume im Haar.
105.000 Besucher zählte die 29. Ausgabe des Festivals. Das rege Publikumsinteresse steht im Kontrast zur Förderungssituation. Im Budget klafft ein Loch von 900.000 Euro.

105.750 Besucher, davon 68.000 zahlende, zog die 29. Ausgabe des ImPulsTanz Festivals in den vergangenen 38 Tagen an. Die Gesamtauslastung lag damit laut Veranstaltern bei über 98 Prozent. Bei den Theatervorstellungen hatte das Festival rund 30.000 Besucher, weitere 20.000 zählte man in der "Festival Lounge", 15.000 bei Veranstaltungen im Arsenal. 38.000 Kurseinheiten wurden von den Teilnehmern in 212 Workshops besucht.

Im Kontrast zum zunehmenden Publikumsinteresse sieht Intendant Karl Regensburger die Förderungssituation des Festivals kritisch: "Ich weiß, wir haben eine Krise, aber man kann auch durch falsche Kulturpolitik Krisen schaffen." In den im Herbst anstehenden Förderverhandlungen müsse versucht werden, ein Loch von 900.000 Euro im Budget zu stopfen. Das Gesamtbudget von fünf Millionen Euro ist heuer konstant geblieben: Rund eine Million Euro nimmt das Festival an den Kassen ein, 900.000 Euro kommen von Sponsoren, 600.000 von der EU.

Vorstellungen

Einige Aufführungen gibt es bis Samstag noch zu sehen: So zeigen Ismael Ivo und Johann Kresnik im Odeon ihre Arbeit "Francis Bacon" noch vier Mal (15. bis 18. 8.). Insgesamt waren während des Festivals 103 Aufführungen zu sehen; neben internationalen Größen wie Wim Vanderkeybus und Jan Fabre präsentierten sich heimische Produktionen mit der "Choreographic Platform Austria". Aufgrund der Nachfrage gab es elf Zusatzvorstellungen. Dazu standen vier Talks, drei Buchvorstellungen und 15 Abschlusspräsentationen am Programm, die von ca. 1.600 Menschen besucht wurden.

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