Im Zeichen des Stierschädels: Kommentare zur Gegenwart beim "Salzburger Stier"
Auf der Bühne am Wochenende im Posthof in Linz: ein Stierschädel mit Brille. Das neue Logo des „Salzburger Stier“, des renommiertesten Kleinkunstpreises im deutschen Sprachraum. Zum Auftakt der 42. Ausgabe führte der Meister vor, wie hoch die Latte in diesem Genre liegen kann:
Josef Hader forderte die Gäste von Ö1 aus Deutschland und der Schweiz zum Teil auch sprachlich mit einem grandiosen Parforceritt durch sein „Hader on Ice“-Solo.
„Ich dachte, es wird lustiger“, sagt später eine Besucherin aus Kärnten. Aber intensiv, dicht und anspruchsvoll ist Haders Ausflug in die geistige Provinz, ins Ungustl-Dasein eines Aussteigers im Waldviertel, in die Wiener Unfreundlichkeit, zum Weltkulturerbestatus hätte.
Da war der Duo-Part mit Otto Lechner am Akkordeon mit viel G’fühl, einer Prise „Dark Side of The Moon“ und auch hier einem Rutsch ins Sentimentale die ideale Ergänzung einer Sternstunde.
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