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Kultur

Houston: Abschied von einer tragischen Diva

Ihr Leben war voller Höhen & Tiefen. Als 48-Jährige starb sie. Freunde, Stars und Fans erwiesen ihr die letzte Ehre.

02/18/2012, 07:21 PM

Whitney Houston war Gänsehaut. Wenn sie sang, ins Mikrofon seufzte oder einfach nur die Liedzeilen hauchte, konnten ganze Stadien in Stille erstarren. Wenn sie losrockte, ob mit Pop-, Blues- oder Gospelsongs, konnten ganze Hallen zum Kochen gebracht werden. Whitney Houston war ein Superstar, die Queen of Pop, eine Legende.Jetzt wird sie in ihrer Heimatstadt Newark im Bundesstaat New Jersey zu Grabe getragen. In der New-Hope-Baptist-Church, in die bis zu 1500 Menschen passen, hatte Houston als kleines Mädchen mit einem Gospel-Chor ihre ersten Auftritte. Im Alter von elf Jahren übernahm sie im Chor erstmals Solostücke. Zur Trauerfeier am Samstag waren nur geladene Gäste zugelassen. Ihre Fans konnten sich die Trauerfeier live im Internet ansehen.

Ausnahmetalent

Bei niemandem passte wohl die Formulierung besser, dass ihr die Musik in die Wiege gelegt wurde, als sie am 9. August 1963 in Newark bei New York geboren wurde. Houstons Mutter sang im Hintergrundchor von Elvis Presley, ihre Cousinen Dionne und Dee Dee Warwick wurden Soul-Stars. Und ihre Patentante ist eine gewisse Aretha Franklin. Schon mit 14 hatte die kleine Whitney eine erste Plattenaufnahme und sang später mit ihrer Mutter in Nachtclubs. Und sie arbeitete auch als Fotomodel und schaffte es auf Titelseiten. Ihr Debütalbum, das schlicht ihren Namen trug, schlug ein wie eine Bombe. Gleich drei Songs wurden Nummer-eins-Hits, und die Platte kletterte an die Spitze der Charts. Das zweite Album, enthielt Chartstürmer wie "I Wanna Dance With Somebody" oder die Ballade "Where Do Broken Hearts Go". Wem das nicht Gänsehaut genug war, bekam sie bei "One Moment in Time", dem offiziellen Lied der Olympischen Spiele 1988 in Los Angeles. In den Neunzigerjahren war Houston auch als Schauspielerin erfolgreich. Unvergessen ist die zierliche Sängerin in den Armen von Kevin Costner in "The Bodyguard". Mit dem Song "I Will Always Love You", der sich in den USA 14 Wochen auf Platz Eins hielt, schenkte sie nicht nur einer Generation ihre romantische Hymne.

Abstieg

Doch Whitney Houston hatte bald Probleme. Alkohol, Rauschgift - und Bobby Brown. 1992, auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes, heiratete sie den R&B-Sänger, und beide haben ein Kind, die nun 18-jährige Bobbi Kristina. Nach 15 Jahren einer zerrütteten Ehe reichte die Sängerin die Scheidung ein. Doch die Drogen bereiteten ihr weiter Probleme. Dabei war ihr immer wieder ein Comeback gelungen. "My Love Is Your Love" wurde 1998 ebenso zum Erfolg wie vier Jahre später "Just Whitney ...". Und mit "I Look to You" gelang ihr im August 2009 sogar wieder ein Nummer-eins-Album. Frisch und selbstbewusst lächelt sie vom Cover. Doch trotz des Erfolgs bekam sie ihr Leben nicht in den Griff. Im Mai ging sie erneut in eine Entzugsklinik. "Der größte Teufel für mich bin ich selbst", hatte sie vor fast zehn Jahren gesagt. "Ich bin mein bester Freund oder mein schlimmster Feind." Trotz dieser Vorgeschichte war es für viele ein Schock, als die Nachricht kam, ihr Körper sei leblos in ihrem Hotelzimmer aufgefunden worden.

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