Britische Doku: DNA-Analyse von Hitler beleuchtet das Hoden-Gerücht
DNA-Analyse Hitlers soll neue Aufschlüsse über die Gesundheit des Diktators ermöglichen.
Glaubt man den Erkenntnissen einer britischen Doku, litt der Massenmörder Adolf Hitler an einer genetisch bedingten Sexualstörung. Zu solchen Einsichten gelangte die kanadisch-britische Genetikerin und Archäologin Turi Emma King. Sie will Hitlers DNA analysiert haben. Dazu verwendete sie ein blutbeflecktes Stück Stoff von dem Sofa, auf dem Hitler 1945 im Führerbunker Selbstmord beging. Von dem Sofa und den Blutspuren gibt es Fotos, die seine Existenz bestätigen.
Turi diagnostiziert Hitler nachträglich das sogenannte Kallmann-Syndrom, eine angeborene Entwicklungsstörung, die bei Männern die Testosteronproduktion hemmt und das Eintreten in die Pubertät verhindert. Bereits in der Vergangenheit wurde historisch recherchiert, dass Hitler unter einem rechtsseitigen Kryptorchismus, dem sogenannten Hodenhochstand litt. Typische Symptome des Kallmann-Syndroms sind ein niedriger Testosteronspiegel, abnorme Genitalentwicklung und ein fehlender Geruchssinn.
Die neuen Ergebnisse sollen am ab 15. November in einer mehrteiligen britischen Fernsehdokumentation namens „Hitler’s DNA: Blueprint of a Dictator“ auf Channel 4 veröffentlicht werden.
Erbgut
Wie Turi der Wochenzeitung Die Zeit berichtete, habe sie das Blut vom Sofa von drei unabhängigen Laboren in den USA mit Erbgut aus Gendatenbanken von entfernten Verwandten Hitlers abgleichen lassen und damit erstaunliche Treffer erzielt. Durch diese DNA-Übereinstimmung ließe sich ein alter Mythos widerlegen, wonach Hitler einen Großvater mit jüdischen Wurzeln habe.
Zudem wird spekuliert, ob der Diktator an psychischen Erkrankungen litt.
Insgesamt aber sind derartige „Funde“ mit großer Vorsicht zu genießen, zumal – wie Experten festhalten – die Erkenntnisse bisher noch in keinem wissenschaftlichen Paper veröffentlicht wurden. Auch vor einer Pathologisierung Hitlers wird gewarnt.
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