Helmfried von Lüttichau mit erstem Live-Programm: Traumrolle „cooler Rockstar“

Helmfried von Lüttichau mit erstem Live-Programm: Traumrolle „cooler Rockstar“
Bekannt unter anderem aus "Hubert & Staller". Programm von Dylan bis Qualtinger.

Patschert sein, aber das virtuos. Er kann’s: Helmfried von Lüttichau zeigte Talent zur Ungeschicklichkeit und war u. a. der tollpatschige Polizist in der ARD-Serie „Hubert und Staller“, ein „Bewegungslegastheniker“, wie ihn sein Freund und Kollege Christian Tramitz nannte.

Jetzt rockte der Schauspieler auf Österreich-Tournee mit E-Gitarre und Leidenschaft das Kabarett Niedermair mit seinem ersten Live-Programm „plugged“.

Ein Erzkomödiant

Der als Kind nach Bayern „Zuagraste“ kam erst über den Umweg der Geige zur Gitarre und Coolness, bekam den Spitznamen „Pril“ wegen der an seine Schlaghosen selbst gemalten Pril-Blumen, hatte – enorm sprachbegabt – Karl Valentin als Vorbild und wurde an der Schauspielschule als Fernandel-gesichtiger Komiker veräppelt.

Musik- und Text-Kleinodien von Paul Hörbiger, Bob Dylan, Helmut Qualtinger, Ringsgwandl, Karl Kraus, der Komiker-Legende Wolfgang Neuss u. a. purzeln durch das mit Anekdoten, Dialekten, Zitaten und Anspielungen reich gespickte Solo.

Nicht zu vergessen: der von Lüttichau als Dichter und Humorist verehrte Robert Gerhardt. Immer wieder lacht der Sympathler aus vollem Herzen über sich selber – auch in eigenen Gedichten wie „Die Welt hat nicht auf mich gewartet“. Und ist am besten, wenn er erzählt, singt und spielt, was ihm Spaß macht – und dabei seinem Grundsatz folgt: „Wia a Kind beim spuiln – i lass ois raus.“

 

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