Hans-Peter Wipplinger bleibt Direktor im Leopold Museum

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Der gebürtige Oberösterreicher wird das Wiener Museum für weitere fünf Jahre leiten. Moritz Stipsicz wird neuer kaufmännischer Direktor.

Hans-Peter Wipplinger bleibt museologischer Direktor des Leopold Museums in Wien. Wie am Dienstag in einer Aussendung bekanntgegeben wurde, sprach sich der Vorstand der Privatstiftung einstimmig für eine Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre bis 2025 aus. Zum neuen kaufmännischen Direktor wird der Wiener Kunstmanager Moritz Stipsicz bestellt.

"Unter der Ägide von Hans-Peter Wipplinger konnte das Leopold Museum die Besucherfrequenz kontinuierlich steigern und 2018 sogar mehr als eine halbe Million BesucherInnen verzeichnen", wurde Vorstandsvorsitzender Josef Ostermayer zitiert. "Das abwechslungsreiche Ausstellungsprogramm folgt einem Mehrsäulenprinzip, bestehend aus Projekten zur Klassischen Moderne, zur Gegenwartskunst und zur Kunst des 19. Jahrhunderts."

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Im Sommer 2020 wird Moritz Stipsicz der scheidenden kaufmännischen Direktorin Gabriele Langer folgen, er vereine "die Leidenschaft für die Kunst mit fundiertem wirtschaftlichen Knowhow, basierend auf internationaler Erfahrung und innovativem Gestaltungs-und Organisationstalent", so Ostermayer. Stipsicz, geboren 1975 in Wien, war bereits als Galerist ("Momentum") für zeitgenössische Fotografie, als Co-Gründer der privaten Kunstförderinitiative phileas, für die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Privatstiftung TBA21 sowie als Sammlungsberater und in verschiedenen Funktionen im Wirtschafts- und Finanzsektor tätig.

Zur Person: Hans-Peter Wipplinger, geboren 1968 in Schärding, ist seit Oktober 2015 Direktor des Leopold Museums. Der Kunsthistoriker leitete zuvor von 2003 bis 2007 das Museum Moderner Kunst Wörlen in Passau und von 2009 bis 2015 die Kunsthalle Krems. Das Leopold Museum öffnete Wipplinger für zeitgenössische Ausstellungen und verantwortete mit Großausstellungen, etwa zu den Säulenheiligen Schiele, Klimt und Kokoschka, aber auch mit der "Wow"-Schau der Sammlung Heidi Horten oder der Konfrontation von Erwin Wurm und Carl Spitzweg Publikumsrekorde für das Haus.

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