Grönemeyer: Naidoo-Affäre ist "absurdes Theater"

© REUTERS/HANNIBAL HANSCHKEHerbert Groenemeyer: "Wir brauchen keine Gesinnungspolizei"
Der deutsche Popstar verteidigt seinen Kollegen Xavier Naidoo nach der NDR-Absage für den Song Contest.
Herbert Grönemeyer hat sich empört über die Absage an Xavier Naidoo als Kandidat beim Eurovision Song Contest geäußert. "Der NDR konnte sich glücklich schätzen, so ein Kaliber wie Xavier für seine Eurovision gewonnen und überredet zu haben", schrieb der Rocksänger ("Mensch") am Dienstag auf Facebook.

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epa03003514 German singer Xavier Naidoo of the band Soehne Mannheims performs onstage at the O2 World in Berlin, Germany, 14 November 2011. The band presented their album, Barrikaden von Eden. EPA/BRITTA PEDERSEN
Naidoo sei einer der besten deutschen Musiker. "Was jetzt auf seinem Rücken für ein absurdes Theater abgefertigt wird, ist unverständlich." Der
Norddeutsche Rundfunk (
NDR)hatte
Naidoo ("Dieser Weg") am vergangenen Donnerstag als deutschen ESC-Vertreter gesetzt. Nachdem sich aufgrund seiner politischen Äußerungen in der Vergangenheit starker Protest gegen
Naidoo formierte, zog der Sender die Nominierung schon am Samstag wieder zurück.
"Wir brauchen keine Gesinnungspolizei oder Meinungsüberwachung, sondern hoffentlich 80 Millionen verschiedene Köpfe und Wahrheiten", schrieb Grönemeyer. Naidoo sei ein christlicher Freigeist, nicht aber homophob oder rechts.
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