Gesetzliche Gurlitt-Erben würden alles zurückgeben

Der Name „Gurlitt“ ist in Stein gemeißelt und mit kleinen Blüten bedeckt.
Wenn das Kunstmuseum Bern das Erbe nicht antritt, könnte die Sammlung Gurlitt dauerhaft in Deutschland ausgestellt werden.

Wenn das Kunstmuseum Bern das Erbe des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt ausschlagen sollte, will dessen Cousine Uta Werner als gesetzliche Erbin sämtliche Raubkunst zurückgeben. Die rund 460 Bilder der klassischen Moderne aus deutschen Museen, die Gurlitts Vater Hildebrand aus der NS-Aktion "Entartete Kunst" erworben hatte, würden zusammen "dauerhaft in einem deutschen Museum ausgestellt" werden.

Das teilte der Münchner Rechtsanwalt Wolfgang Seybold, der mehrere Mitglieder der Familie Gurlitt vertritt, am Mittwoch in München mit.

Einblicke in den Gurlitt-Kunstfund

Eine Kohlezeichnung einer Frau, die ihren Kopf nach hinten geneigt hat.

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Eine Bleistiftzeichnung eines Mannes mit Schnurrbart und zurückgekämmtem Haar.

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Eine rotbraune Kreidezeichnung von zwei sich umarmenden, halbnackten Personen.

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Eine Bleistiftzeichnung von zwei Personen in traditioneller Kleidung, die sich unterhalten.

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Eine Aktzeichnung einer Frau mit erhobenem Arm.

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Eine Sepiazeichnung zeigt zwei Reiter und einen laufenden Mann in einer hügeligen Landschaft.

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Eine Skizze eines Mannes, der sich zurücklehnt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt hat.

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Eine Skizze zeigt mehrere Engel, die in den Wolken schweben.

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Eine Bleistiftzeichnung von drei Bauern bei der Feldarbeit.

Werke aus der Gurlitt-Sammlung - Bauern beim Ernte
Eine Bleistiftzeichnung eines Hundes und eines Mannes mit Bart und Hut.

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Eine Sepiazeichnung zeigt eine Küstenlandschaft mit Schiffen, Figuren und einer Brücke.

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Eine Sepiazeichnung zeigt eine religiöse Szene mit Maria, dem Jesuskind und mehreren Figuren, darunter ein Schädel am Boden.

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Eine Skizze einer sitzenden Frau mit Hut und Mantel.

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Eine Bleistiftzeichnung von Frauen in einem Varieté mit Männern im Hintergrund.

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Aquarellzeichnung einer Kutsche mit zwei Pferden und einem Kutscher vor einem Gebäude.

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Eine Tuschezeichnung von muskulösen, spärlich bekleideten Figuren.

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Ein Porträt eines älteren Mannes mit langem, weißem Bart.

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Eine Frau in einem weißen Kleid, möglicherweise ein Gemälde von Édouard Manet.

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Eine farbenfrohe Darstellung des Hafens von Saint-Malo mit Segelbooten.

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Eine Bleistiftzeichnung einer sitzenden Person.

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Cornelius Gurlitt war im Mai gestorben und hatte seinen Besitz dem Kunstmuseum Bern vermacht. Dieses will am 26. November bekanntgeben, ob es das Erbe annimmt. Sollte Bern es ausschlagen, erben Uta Werner und ihr Bruder Dietrich Gurlitt alles. Die beiden hatten nach Seybolds Angaben in der NS-Zeit wegen ihrer jüdischen Mutter selbst unter Repressalien gelitten.

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